Theater AG rundet ihre Spielzeit (in Köln) ab

Zu Besuch in Köln: „Ein Sommernachtstraum“ interpretiert von Profis

Da mussten wir am Mittwochabend schon etwas genauer hinschauen.

Es war nämlich zuerst nicht immer ganz einfach, welcher Schauspieler welche Rolle in der Kölner Inszenierung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ spielte.

Viele Rollen waren doppelt- bis dreifach besetzt; ganz anders als bei unserer Inszenierung, in der wir nicht nur mehr Elfen als im Original hatten, sondern auch noch Figuren hinzugeschrieben haben. Könnt ihr euch noch erinnern?

Durch die doppelten Figurenkonstellationen gelang es dem Ensemble des Kölner Schauspiels mit nur acht Schauspieler*innen den Klassiker zu geben. Das war ziemlich cool. Manchmal aber auch verwirrend. Und ganz schön durcheinander – ganz in Shakespeares Sinne.

Am Mittwoch (29.5.) hat sich die Theater AG zuerst um kurz vor 16 Uhr im Foyer vor unserer Aula getroffen. Denn dann ging es mit dem Bus nach Köln und es wartete die ganz neue Inszenierung von „Ein Sommernachtstraum“ in der Regie von Jan Bosse. Es sollte unser Abschluss für unsere Theaterarbeit im aktuellen Schuljahr 2023 / 2024 sein  -  nach den beiden grandiosen Theaterabenden Ende Februar.

Die Fahrt hat sich gelohnt. Und nicht nur, weil alle richtig gut zufrieden und richtig gut gelaunt waren, weil wir mal wieder mit der AG zusammen waren, sondern auch weil es im Schauspiel Köln richtig flippig, bunt und dunkel gleichermaßen, schrill und laut war. Shakespeare zwischen klassischem Original, bunten Hippies im 70er-Jahre-Style und aktueller denn je in seiner ironischen Kritik.

Obwohl wir alle den Text noch fast eins zu eins mitsprechen konnten (so weit waren wir mit unserer Übersetzung nämlich nicht von der Kölner Interpretation entfernt), so haben wir doch immer laut und herzhaft gelacht, waren die Witze und das gesamte Schauspiel doch überragend an diesem Abend. Selbst der Hauptdarsteller (Bruno Cathomas) meinte im Anschluss, dass es am Mittwochabend ein besonders interessiertes und lustiges Publikum war. Wir wissen genau, wie er das meinte.

Wir konnten während der knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit also ganz genau hinsehen und lernen, wie gut Profis sein können. Absolute klasse! Da werden wir in unseren Herbstproben noch ein bisschen was zu tun haben.

Der Abend mit der Theater AG war eine rundum coole Sache; es tat allen gut, mal wieder zusammen unterwegs zu sein. Als Gemeinschaft.

Nun freuen sich zwar alle auf die Ferien, aber irgendwie freuen sich alle auch schon jetzt wieder auf unsere Theaterarbeit in der Schule. Anfang September geht es weiter. Mit einem neuen Stück.

Und nächstes Jahr fahren wir im Mai zusammen nach Neuss, wenn dort das Shakespeare-Festival-2025 wieder am Start ist. Denn das wäre dann wieder ein runder Abschluss nach unserem Theaterstück im Februar 2025. Wer jetzt gut hingeschaut und zwischen den Zeilen gelesen hat, der hat vielleicht schon eine Ahnung, welcher Autor in der nächsten Saison von der Theater AG am Kapu gespielt wird…

Eure Theater AG wünscht allen schöne Ferien!

Wir sehen uns spätestens im Februar 2025 in unserer Aula!